Oktoberwind
Jeder noch so schöne Sommer ist vergänglich
Wenn ich seine Wärme auch bis heute spür‘
In den Straßen scheint die Zeit –
Schon irgendwie so endlich
Und es dämmert schon ganz leicht
Um kurz nach vier
Ein paar Blätter treffen sich in einem Wirbel
Erste Wolken ziehen ungefragt schon auf
Bald geh‘n Menschen viel zu schnell
– unter viel zu dunklen Schirmen
Denn der Herbst nimmt ohne
Rücksicht seinen Lauf
Ein paar Hunde streunen noch um die Laternen
Letzte Sonnenstrahlen locken vor die Tür
Tief aus mir wird sich
Kein Sommertag entfernen
Denn die wärmsten davon führten mich zu dir
Oktoberwind du wehst durch mein Gemüt
Was in Blüte stand, verblüht oktoberwind
Wie Blätter, die in deinem Tanz verweh‘n
Wird Vergangenes im Frühling neu entsteh‘n
Wenn die Lichter mit den
Warmen Farben spielen
Bricht die Zeit der gold‘nen Tage für uns an
An den Abschied von den viel
– zu hochgesteckten Zielen
Glaub‘ ich nicht, weil nie ganz stirbt
Was mal begann
Wenn der Donner sich auch
Manchmal ziemlich breit macht
Und die Blitze bleiben fast am Himmel steh‘n
Hoff‘ ich doch, dank allem
Was mich groß und klein macht:
Bis zum Winter werden Jahre noch vergeh‘n!
Oktoberwind du wehst durch mein Gemüt
Was in Blüte stand, verblüht oktoberwind
Wie Blätter, die in deinem Tanz verweh‘n
Wird Vergangenes im Frühling neu entsteh‘n