Der Mond [Ist aufgegangen]
Diese Nacht ist zum Verlieben und sternenklar.
Wir gingen nebeneinander her, doch wir kamen uns nicht näher.
Meine Hand war hier, deine Hand war da,
so ein uraltes Lied kam von irgendwoher.
Die Techno-Disko da rumpelt wie’n Plumsklo,
hast die Smarties vor der Tür voll Mitleid angeschaut.
Doch beim Drehorgelmann da sangst du mit, ganz einfach so,
’n Kompliment hab ich dir ins Gesicht gelacht, da war alles vertraut.
Der Mond ist aufgegangen,
die gold’nen Sterne prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
Es ist nicht alles nur von uns in unsrer Zeit.
Du bist mir nicht so nah, nur weil du bei mir bist.
Es scheint ein Stern so hell aus einer Vergangenheit
auf deinen Mund, der mich warm in einen neuen Morgen küsst.
Der Mond ist aufgegangen,
die gold’nen Sterne prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
Seht ihr den Mond dort stehen,
er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.
Verschon uns Gott mit Strafen
und lass uns ruhig schlafen
und unsern kranken Nachbarn auch.