Der Letzte Marsch

Christopher J. Taylor / Steven Neumann / Sevan Goekoglu / Jan-Markus Färger

Ich lauf dem Horizont entgegen,
meine Füße sind Wund
hab kein Gefühl mehr in den Zehen,
rote Socken von Blut
mit jedem Schritt den ich geh,
trägt mich Hoffnung und Mut
ein Stück näher an das Ufer und dort wartet ein Bot
und dieses Bot bringt mich weg,
weit weg von hier
das Marschieren hat sich gelohnt,
ich kann die Freiheit schon spüren
da vorn unter dem Hügel,
hinter der Tür
nur noch durch das Tal,
darf den Mut nicht verlieren
den das Ziel ist so nah wie nie zuvor
beiss die Zähne zusammen,
mit dem Blick stur nach vorn,
den es geht vorran,
es ist noch nichts verloren,
der Weg war lang und ich bin nicht erfroren,
der Tag der Unabhängigkeit steht bevor
die Freiheit wartet schon und ich seh das Tor
ich kann sie schmecken auf der Zunge
ihre Klänge im Ohr
sie klingen wundervoll, gesungen wie ein Engelschor

Ref
Dies ist der letzte Marsch
durch das finstere Tal
dies sind die letzten paar Schritte
bald sind wir da

Dies ist der letzte Marsch
durch das finstere Tal
die letzten Augenblicke
die Freiheit ist nah

Ich lauf weiter und der Regen peitscht mir ins Gesicht
find ich dort meinen Segen
ich weiß es noch nicht
seh mein bleiches Gesicht
das sich in den Füßen spiegelt
seh das gleisende Licht
das mein Schicksal besiegelt
mein Rücken krümmt sich wegen schwerem Gewicht
das ich trag jeden Tag, Nebel nimmt mir die Sicht
fühl den Schmerz, der tief schlicht
und mein Herz zerbricht
und ansonsten ist da nichts
wie wenn ne Kerze erlicht
ich laufe weiter, den die Freiheit ist nicht mehr fern
lass mir den Weg in die Freiheit durch nicht versperrn
ich lauf einfach weiter, den mich hält hier nichts
ich hab genug gesehen, auf dieser Welt,
hier ich brauche Kompass oder nach dem Weg zu fragen
auch keine Karte nur die Füsse
die mich hier tragen
bis zum ende kalte Hände, doch die klänge im Ohr
und ich folge dem gesänge
vom Engelschor

Ref

Ich hab mein Kreuz in der Hand
und bete zu Gott das er mich erhört
ich hoffe er führt mich ans Land
dort wo mich nichts mehr zerstört
Kniee weich doch ich halte Balance
mein Geist ist stärker, doch ich falle in Trance
ich zähle die letzten zwei, drei Schritte
mein Puls hängt tief und ich erblicke
ein Licht am Horizont
den Weg zur Freiheit
und wenn der morgen kommt
bin ich dann bereit
für die letzte Falt
für den letzten Augenblick
und für die Zeit danach
und für den Engelschor das singt

Ref

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