Quellengerriesel

Im Riesengebirge beim großen Rad,
Aus tiefem Schnee in der Frühlingsnacht,
Beim Weißgrund und
Beim Teufelsgrund,
Sind singende, springende Quellen erwacht

Das bricht aus der Tiefe so silberblank
Und lacht und schimmert im Sonnenstrahl,
Und über Hang
Und Felsenbank,
Da laufen lebendige Wasser zu Tal

Das rinnt und rieselt und gluckert hell
Und fort über Stock und Stein
Und fließt zusammen aus Quell und Quell
Und mündet in Bäche ein

Dann springt der Quellbach beim Teufelsgrund
Vom Fels zu Fels über nackten Stein
Und fällt zum Schluß
In wildem Fluß
In den wirbelnden Weißwassergrund hinein

Der Elbbach aber in seinem Fall
Beim hohen Rade stürzt tiefer, und
Er rauscht zusammen in Schaum und Schwall
Mit all den Wassern vom Siebengrund

Und was nun Elb oder Albis heißt
Und von allen Seiten zusammenrann,
Die Elbe, die Weiße, die schneeig gleißt,
Sie fängt gewaltig zu brausen an

Sie braust nach Süden, nach Böhmen zu,
Sie bricht durch Engen mit junger Kraft
Und schickt sich dann
Auf der Höhe an,
In die Täler zu gehen auf Wanderschaft,
In die Täler zu gehen auf Wanderschaft

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