Götterdämmerung

Auf dem Feld steh ich
Halte den Stahl fest in meiner Hand
Zur Rache der Ahnen
Zum Schutze vom Volk


Das Blut gerinnt zwischen meinen Fingern
Die Luft geschwängert vom Lärm
Von Kampf und Geschrei
Wotan ist auf unserer Seite


Er schickt uns Mut
Um zu überstehen
Was wenige zu überstehen vermögen
Ohne die Hilfe der Götter


Er allein lenkt unser Schicksal
Er führt unsere Hand
Er führt die Klinge des Schwertes
in des Feindes Gedärm


Von Tag zu Tag werd ich schwächer
Die Gesichter der Toten rauben mir den Verstand
Meine Wunden heilen nur langsam
Jedoch der Mut hat mich nie verlassen


Wotan sei Dank


Zu viel Leid hab ich gesehen
In zu vielen Kriegen gekämpft
Zu viele Männer mussten sterben
Doch all das ist jetzt vorbei


Wir schlagen zurück
Wir töten für unser Recht
Wir kämpfen für Freiheit
Kein Leben mehr als Knecht


Der Hass ist gewachsen
Er hat uns genährt
Jetzt kommt er hervor
Und stellt sich dem Feind


Er verzerrt unsere Gesichter
Er ballt unsere Faust
Er nimmt uns hinfort
Weg von des Mutters Schoß


Er führt uns durch Wälder
Über Berge hinweg
Er treibt uns über Meere
Zieht uns aus dem Dreck


Und so treffen wir auf ihn
Auf den geächteten Feind
Keine Zeit wird verschwendet
Wir sind zum kämpfen bereit


So erheben wir die Stimmen
Und stürmen darauf los
Wir spalten die Schädel
Und durchbohren den Leib


Niemand wird am Leben bleiben
Alle sollen sie bezahlen
Für all die Schmerzen und das Leid
Das sie uns angetan


Lange dauerte der Kampf
Doch nun ist es vorbei
Die Toten liegen am Boden
Überall sind sie verstreut


Aufgeschichtet auf einen Haufen
Übergossen mit Pech
Entflammen wir die Körper
Den Göttern zum Geschenk


Wotan sei Dank

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