Berg ohne Wiederkehr
Der letzte sommer ist schon lang vorbei,
Doch träume sterben nie.
Dass dieser wahnsinn
Von damals noch einmal geschieht,
Ist mehr als fantasie.
Und oscarreif sagt er zu seiner frau:
Die seele in mir sehnt sich
Nach himmelblau,
Muss die berge berühr´n und ganz oben sein,
Und ich komme bald wieder heim.
Und sie sagte ihm: geh doch,
Tu´ was du liebst,
Denn ich weiss doch,
Du wirst bald wieder bei mir sein,
Du lässt mich niemals allein.
Und dann ist er gegangen,
Um eine and´re zu lieben,
Und die gefühle, die blieben
Dort am berg ohne wiederkehr.
Zur stunde, wo er g´rad das mädchen küsst
Und jeden schwur vergisst,
Macht seine frau die tür
Für diesen ander´n auf,
Der ihr die nacht versüßt.
So lügen sich beide eine scheinwelt vor,
Ein spiel, das noch jeder irgendwann verlor.
Denn wer liebe sucht, ohne ihr treu zu sein,
Der ist morgen schon ganz allein.
Und sie sagte ihm: geh doch…