Wie glänzt der helle Mond so kalt und fern

Christian Sinding, Gottfried Keller

Wie glänzt der helle Mond so kalt und fern
Doch ferner schimmert meiner Schönheit Stern!

Wohl rauschet weit von mir des Meeres Strand
Doch weiterhin liegt meiner Jugend Land!

Ohn Rad und Deichsel gibt's ein Wägelein
Drin fahr ich bald zum Paradies hinein

Dort sitzt Gott Vater, der den Heilgen Geist
Aus seiner Hand mit Himmelskörnern speist

In einem Silberschleier sitz ich dann
Und schaue meine weißen Finger an

Sankt Petrus aber gönnt sich keine Ruh
Hockt vor der Tür und flickt die alten Schuh

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