Requiem
I. Introitus Interruptus
Alles, oh, alles ist vergangen
Bis auf das Weh, das in mir wohnt
Bin ganz und gar von dir gefangen
Herrscher im samt'nen Dunkel thront
Seit du in meinen Geist gedrungen
Reißt du mein Herz so sanft entzwei
Wie Efeu um den Stamm geschlungen
Und ich als Baum wachs nicht mehr frei
Du bist an meinem Leib gesprossen
Wie an dem Ast der Mistelzweig
Hast meines Herzens Blut vergossen
Flüsterst, bis meine Stimme schweigt
Stunden voll Bitterkeit und Süße
Und Grenzen waren längst verwischt
Sah sie wie Öl ins Wasser fließen
Zusammen und doch nie vermischt
Alles, oh, alles ist vergangen
Bis auf das Weh, das in mir wohnt
Bin ganz und gar von dir gefangen
Herrscher im samtnen Dunkel thront
II. Kyrie: Eleison Mercy
We share your tears and we share your laughter
We share your dreams and we feed your fear
We will be gone in the morning after
The break of dawn makes us disappear
We share your lust, but we feel no passion
We need to fill our emptiness
We make you burn and we take your flashes
We must because of your willingness
So cry mercy!
Have mercy!
Have mercy!
Have mercy!
We are the ones sitting on your shoulder
We are the ones perching on your chest
We are the ones making the world colder
You may find sleep but you find no rest
Oh, have mercy!
Have mercy!
Have mercy!
Have mercy!
Eleison, Eleison, Eleison
Eleison, Eleison, Eleison
We are the ones sitting on your shoulder
We are the ones perching on your chest
We are the ones making the world colder
You may find sleep but you find no rest
Oh, have mercy!
Have mercy!
Have mercy!
Have mercy!
Have mercy!
Have mercy!
Have mercy!
Have mercy!
III. Kyrie: Litani Agnus Dei
Eleison
Kyrie Eleison
Kyrie Eleison
Kyrie Eleison
Kyrie Eleison
Eleison, Eleison
IV. Die ArIse (Sequenz)
Tag des Zornes, Tag des Falles
Tag des Sturmes, Donnerhalles
Kalt und öd ist nunmehr alles
Zu erhöht und zu vermessen
Tag des Sturzes – unvergessen
Wollte fliegen, fiel stattdessen
Nur noch fort führten die Schritte
Half kein Flehen, keine Bitte
War verbannt aus ihrer Mitte
Unerreicht die so Vermissten
Musst' ich nun mein Dasein fristen
Auf der Welt, der kalten, tristen
Erspähte nichts im Seenspiegel
Als ich ging durch Wälder, Hügel
Wie ein Engel ohne Flügel
In mir wohnt kein Quell der Freude
Wusste nicht, was Glück bedeutet
Alles Streben schien vergeudet
Bis ich endlich war gefallen
In den tiefsten Schlaf von Allen
Dort, wo kalte Nebel wallen
Doch sie kamen, mich zu preisen
Mich der Erde zu entreißen
Mit Gesang und Feuerkreisen
Um das Bündnis zu beteuern
Kamen sie, mich zu erneuern
Mir die Seele anzufeuern
Keiner aus den eigenen Reihen
Wollte selbst sich dafür weihen
So war's Brauch, mich zu befreien
Jahr um Jahr ich wiederkehrte
Für ein Leben als Gefährte
Das nur einen Tag lang währte
Um den Ritus zu vollenden
Durch mein Leid das Leben spenden
Sollt' der Kreislauf niemals enden
Doch des Schicksals Lauf besiegen
Ließ sich nicht und nicht verbiegen
Denn es lässt sich nicht betrügen
Um den falschen Tausch zu strafen
Wurd' zum Wolf ich unter Schafen
Und ich darf nie wieder schlafen
Und nun muss ich stetig leiden
Darf von dieser Welt nicht scheiden
Kann kein Wesen sein alleine
Es drängt mich, mich zu vereinen
Suchen, bis die Zeit sich wendet
Bis der Weltenlauf beendet
V. Nimm Mich (Suffertorium)
Es ist egal, was du auch tust
Ganz gleich, ob du mich siehst
Egal, was dich verfolgt
Wohin, wovor du fliehst
Ganz gleich, wie sehr du lügst
Und welchen Schwur du brichst
Es ist mir einerlei
Solang du eins versprichst:
Nimm mich!
Und ist der Weg auch noch so weit
Und du des Horizonts beraubst
Gehst du ein kurzes Stück zu zweit
Solang es dir dein Herz erlaubt
Gehst du gebeugt von einer Last
Wenn schweres Schicksal dich ereilt
Brauchst irgendjemanden dafür
Einen, der es mit dir teilt
Dann suche nicht
Die Antwort ist:
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Was immer du auch tust mit ihr
Was immer du auch mit ihr machst
Wenn du sie nicht behüten willst
Und ihren Weg nicht mehr bewachst
Sagst du, durch ihre Lebensuhr
Rinnt das letzte Körnchen Sand
Hältst nur noch Schmerz für sie bereit
Ist ihre Kerze abgebrannt
Dann gilt der Pakt
Dann nimm nicht sie:
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
I am your sacrifice
I am your sacrifice
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
Nimm mich dafür!
VI. Sanctus/Benedictus
Wir sind die zwei Seiten
Einer Sache, schauen uns an
Durch den kalten Spiegel
Wie aus schwarzem Obsidian
Sanctus, Benedictus
Sanctus, Sanctus, Sanctus, Benedictus
Du bist die Antwort
Du warst schon immer hier
Du bist die Antwort
Du lebtest in mir
Nun sterbe ich in dir
Auf des Messers Schneide
Fochten wir im Schattentanz
Während Staub mich kleidet
Leuchtest du in neuem Glanz
Sanctus, Benedictus
Sanctus, Sanctus, Sanctus, Benedictus
Du bist die Antwort
Du warst schon immer hier
Du bist die Antwort
Du lebtest in mir
Nun sterbe ich in dir
Sanctus, Sanctus, Sanctus, Benedictus
Du bist die Antwort
(Sanctus)
Du warst schon immer hier
(Sanctus, Sanctus)
Du bist die Antwort
(Sanctus)
Du lebtest in mir
Nun sterbe ich in dir
VII. Lux Aeterna
Und endlich sehe ich das Licht…
VIII. Hymnus: Heaven
Ich stehe und staune
Geh wie träumend einher
Und ein Sonnenstrahl bricht
Durch das Sturmwolkenmeer
Und die Vögel im Baume
Singen mir ihr Konzert
Bin von Freude durchströmt
Die wie Ewigkeit währt
And I see:
Whatever I saw before was unreal
This must be heaven
Whatever I sought is now revealed
This must be heaven
Und ein Engel tritt zu mir
Seine Flügel schneeweiß
Seine Stimme so sanft
Und er flüstert ganz leis
Und er nimmt meine Hand
Und spricht: "Fürchte dich nicht"
So kühl seine Finger
Und er führt mich ins Licht
And I see:
Whatever I saw before was unreal
This must be heaven
Whatever I sought is now revealed
This must be heaven
Whatever I saw before was unreal
This must be heaven
Whatever I sought is now revealed
This must be real
IX. Exsequien Hell
Kyrie Eleison
Kyrie Eleison
Kyrie Eleison
Eleison
Eleison
Eleison
Eleison
Eleison
Eleison
Eleison
Eleison