Herbststurm
Ein Blatt im Wind
Ein leises Knistern
Ein stummer Schrei
Ein Schaudern in der Luft
Ein Sturm kommt herbei
Der Bäume Wipfel biegen sich
Fast wie aus Ehrfurcht
Wissend, harrend, ewiglich
Dem Kommenden gewahr
Durch die Blätter rauscht der Wind:
Atem der Natur!
Niemals wütend und doch blind
Für die Verheerung, die er bringt!
Das Land in Aufruhr
Wogend, wehend, tanzesgleich
Webt der Herbst sein Netz aus
Blättern und Geäst
Und dabei auf weiter Flur
Er Spuren hinterlässt
Die in uns'rem Geiste sind
Wie Gedanken alter Zeit
Flüchtige Erinnerungen
Es gibt für sie keinen Halt!